Arbeits- und prozessorientierte Gestaltung von Digitalisierungsprozessen

Der digitale Wandel verändert die betriebliche Gestaltung von Arbeitsprozessen und -systemen. Die Dynamik der technologischen Entwicklung bis hin zu „disruptiven Innovationen“ macht es immer schwieriger, einen tragfähigen Konsens über Ziele, Mittel und Wege der Unternehmensentwicklung zu finden:

• Wie gelingt es, die Arbeitenden zur rechten Zeit zu informieren und zu beteiligen?
• Welches Grundverständnis zwischen den Betriebsparteien braucht es für die oft geforderten „Experimentierräume“? Was müssen die betrieblichen Akteure dazulernen?
• Wie können die bestehenden arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse im Gestaltungsprozess zur Anwendung kommen und wo gibt es neue Fragen, auf die die Arbeitswissenschaft Antworten finden muss?

Umso wichtiger wird angesichts dieser Herausforderungen der betriebs- und sozialpartnerschaftliche Dialog.

Deshalb freuen wir uns, mit Ihnen auf dem Frühjahrskongress 2020 der Gesellschaft für Arbeitswissenschaften in unserem Workshop zu oben genannten Fragestellungen zu diskutieren.

Ziel und Anspruch der gemeinsam konzipierten und gestalteten Vortragssession ist es, diese Herausforderungen vor dem Hintergrund der Erkenntnisse aus dem BMBF-ESF-geförderten Verbundvorhaben APRODI zunächst einmal durch Stellungnahmen aus unterschiedlichen Akteursperspektiven zu umreißen und dann gemeinsam zu diskutieren.

Der Kongress findet statt vom 16. bis zum 18. März 2020. Details (Programm, Preise, Anmeldung) finden Sie auf der Veranstaltungshomepage www.gfa2020.de.

Unser Workshop findet statt am 17. März von 13.30 - 15.00 Uhr.

Folgende Beiträge sind geplant:

• Vorstellung APRODI-Projekt und „Community of Practice“ – mit vorwettbewerblichem Netzwerk durch den Digitalisierungsdschungel (Gabriele Held, RKW Kompetenzzentrum)
• Blickwinkel der Sozialpartner – Was sind die Herausforderungen für Digitalisierungsprozesse (Dr. Detlef Gerst, IG Metall/Thomas Köpp, Südwestmetall)
• Sozialpartnerschaft gelebt – Erfahrungsbericht aus einem APRODI-Betriebsprojekt (Klaus Mertens, ZF Friedrichshafen AG, Standort Schweinfurt)
• User Stories – eine Methode für den Beteiligungs- und Mitgestaltungsprozess? (Wolfgang Kötter, GITTA mbH)

Kommen Sie uns in Berlin besuchen und diskutieren Sie mit!